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Reisetagebuch
Zeitübersicht
3.Tag - 25. Jul - Anerkennung der Pilotenlizenz
Wieder ausgeschlafen und frisch erholt wurde ich um halb neun von Charlotte und Brian abgeholt und zum Flughafen Lanseria gebracht. Dort wurde ich bereits von einem Controller der dortigen Luftverkehrskontrollstelle erwartet, der mir an diesem Vormittag die Südafrikanische Luftraumstruktur erklären und mich in dort übliche Funksprechverfahren einführen sollte.
Lanseria International Airport
Zwei Besonderheiten, die ich bis dahin nicht kannte sind sogenannte SRAs (Special Rules Areas) in denen sich die Piloten untereinander verständigen und ohne Luftraumüberwachung durch das Absetzen von Positionsmeldungen und folgenden Intensions das Fliegen in diesem Luftraum selbst "koordinieren".
Sehr interessant habe ich auch die Einführung in die Benutzung von unbemannten Flugplätzen und Flugfeldern gefunden – schade, dass es so etwas bei uns nicht gibt!
Tower am Flughafen Lanseria
Anschließend holten wir unseren Mietwagen für die nächsten Tage bei AVIS am Flughafen Lanseria ab und ich musste das erste Mal ans Steuer. Dieses war auf der "falschen" Seite und auch der Linksverkehr stellte eine große Herausforderung dar. Auch an das Fahren mit Automatikgetriebe musste ich mich erst gewöhnen - ich habe doch lieber alles selbst in der Hand! Dankenswerterweise stellte sich Brian als "Fahrlehrer" zur Verfügung, der die ersten Fahrten gemeinsam mit mir absolvierte. "Turn left and STAY LEFT!!!" bekam ich öfters zu hören – und dies war anfangs auch sehr hilfreich.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit Charlotte und Brian bei dem ich auch wieder einige Informationen für unseren geplanten Trip bekam (Bezahlung der Unterkünfte, Lande- und Parkgebühren, Tanken, …), stand am Nachmittag bereits mein erster Flug im Rahmen der Anerkennung meiner Lizenz auf dem Programm.
Nach einer kurzen theoretischen Einheit in der mir mein Fluglehrer Donovan van Staden Dichtehöhe (die meisten Flugplätze liegen auf einer Höhe von 4000 – 5000 Fuß!), Notlandeverfahren und spezielle Verfahren bei der Benutzung von unbemannten Flugplätzen erklärte, ging es bereits zum Flugzeug und ich musste einen praktischen Prüfungsflug ablegen. Dieser war vergleichbar mit dem praktischen Prüfungsflug, der bei uns zur Erlangung der Privatpilotenlizenz abgelegt werden muss: Starten, Steigen, Sinken, Notlandeübungen, Anfliegen von unbemannten Flugfeldern, Überziehübungen in verschiedenen Konfigurationen, Landeanflüge und Durchstartmanöver mit verschiedenen Klappenkonfigurationen und Geschwindigkeiten. Aufgrund der widrigen Windverhältnisse konnte ich auch gleich die ersten Seitenwindlandungen trainieren, von denen es in den kommenden Tagen noch viele zu bewältigen geben sollte.
Im großen und ganzen dürfte alles soweit gepasst haben. Nach einem kurzen Gespräch mit Charlotte, die den organisatorischen und formalen Part gemanagt hat, haben mir beide gratuliert und ich wurde entlassen.
Gisela hat den ganzen Tag zum Erholen genutzt und einmal so richtig ausgespannt. Weiters hat sie unsere Unterkunft genauestens unter die Lupe genommen und bereits eine Menge Fotos gemacht (siehe Fotogalerie).
Guesthouse des Lethabo Estate
Am späten Nachmittag hatten wir die Idee, zum Abendessen zu einem Einkaufszentrum zu fahren, das wir bei der Fahrt von Johannesburg nach Lanseria am ersten Tag gesehen hatten. Hingefunden haben wir recht schnell und auf direktem Weg … … …
 Self Fly Safari - Südafrika - Besucher: 
Juli - August 2007