11. Tag - 2. Aug - Rundflug zu den Drakensbergen
An diesem Tag wollten wir einen Rundflug zu den cirka eine Flugstunde entfernten Drakensbergen unternehmen. Zuvor
musste aber noch abgeklärt werden, wo und wie wir zu Treibstoff kommen würden. Ich versuchte es an der Rezeption. Die
sprachlichen Barrieren waren leider zu groß, um unser Anliegen begreiflich zu machen. Die Dame an der Rezeption war
damit leider überfordert. Als ich zum Flugzeug ging, um unseren vorhandenen Treibstoff zu messen, stieß ich zufällig auf
den Boss der Battlefields Country Lodge. Mit diesem konnte ich mich in English einwandfrei verständigen und nach ein
paar kurzen Telefonaten hatte er Treibstoff für uns organisiert. Dieser sollte direkt zur Lodge gebracht werden - super!
Wir können unseren geplanten Rundflug machen.
Bizarre Landschaft der Drakensberge
Ohne Flugplan starteten wir vom privaten Airstrip der Battlefields Country Lodge und flogen in dem dafür vorgesehenen
Low-Level-Luftraum (bis 1500 Fuß über Grund) in Richtung der Drakensberge. Bereits einige Zeit vor dem Erreichen dieser
Gebirgskette, die über ihre gesamte Ausdehnung bis in 3000 Meter aus der sonst recht flachen Landschaft ragt, erkannten
wir, dass es wert war, dies zu sehen.
Bizarre Landschaft der Drakensberge
Wir setzten unseren Flug bis zu den Bergen fort und flogen bei Erreichen in Höhe der neben uns fast senkrecht empor ragenden
Felsmassive und bizarren Felsformationen.
Bizarre Landschaft der Drakensberge
Als wir von unserem Rundflug zurückgekommen waren, teilte mir die Dame an der Rezeption mit, dass wir
am nächsten Tag um 9 Uhr unseren Treibstoff erhalten. Eine Stunde später klopft es an unserer Zimmertür
und eine der Angestellten teilt mir mit, dass unser "Oil" nun da ist. Na gut, ich gehe in Richtung Flugzeug
wo gerade zwei Arbeiter ein 200 Liter Fass mit Flugzeugbenzin abladen. Die Verständigung in Englisch gestaltet
sich äußerst schwierig. Schließlich und endlich habe ich herausgefunden, dass dieses Fass bereits von der
Battlefields Country Lodge bezahlt wurde, dass sie aber nur die Zusteller und nicht für das Betanken
zuständig wären. Die beiden verabschiedeten sich freundlich und da stand ich nun und dieses Fass unter
der rechten Tragfläche unseres Flugzeuges.
Da sonst niemand da war, wandte ich mich mit dem Problem, den Treibstoff in die Tanks zu bekommen, an
die Dame in der Rezeption. Leider stand unser leichtes Kommunikationsproblem nach wie vor zwischen uns. Damit
aber kein falscher Eindruck entsteht - alle Angestellten waren immer sehr, sehr freundlich und auch hilfsbereit.
Nur kommunikationstechnische Schwierigkeiten und mangelndes Problembewusstsein für meine Anliegen ließ uns einfach
nicht zusammenkommen.
Als ich es dann doch geschafft hatte verständlich zu machen, was mein eigentliches Problem war, teilte sie mir mit,
dass am Nachmittag "irgendjemand" kommen würde, um den Treibstoff in das Flugzeug zu tanken. Zeit konnte sie mir
leider keine sagen - wir sollten einfach warten. Gut dass wir das nicht getan haben. Wir konnten uns darauf einigen,
dass wir uns am Nachmittag doch frei bewegen können und sie mich per Handy anruft, wenn es soweit ist. Gisela und
ich unternahmen, begleitet von den drei Hunden, einen Spaziergang zu einem nahegelegenen See.
Zurück bei der Lodge hieß es, dass unser "Betanker" erst am späten Nachmittag kommen würde. Auf unserem Weg zum Abendessen
erlaubte ich mir dann nochmals in der Rezeption nachzufragen, wie das nun mit dem Tanken so wäre und erhielt die
Anwort, dass der "Guy" heute keine Zeit und Lust gehabt hätte vorbeizukommen ... vielleicht kommt er morgen ...
Wir ließen die Sache auf sich beruhen, nahmen unser Abendessen ein und besiegelten den Tag noch mit ein paar Drinks an
der Bar, wo wir von zwei Fernsehern mit unterschiedlichen Programmen berieselt wurden.