13. Tag - 4. Aug - Chitwa Chitwa Lodge
Und wirklich, um halb sechs klopfte es an unsere Tür und wir antworteten - wie am Vortag instruiert mit - "good morning". Man gab uns
eine halbe Stunde Zeit, und um sechs mussten wir uns zu Tee und Kaffee einfinden. Kurz darauf startete die frühmorgendliche Pirschfahrt.
Zunächst nicht sehr erfolgreich, was das Auffinden von Tieren betrifft, wurden wir aber dann mit einem wunderschönen Sonnenaufgang für
das frühe Aufstehen entschädigt.
Sonnenaufgang bei der Pirschfahrt am Morgen
Kurz nach Sonnenaufgang sahen wir dann auch die ersten Tiere. Nach einer kurzen Pause, bei der wir uns die Beine vertreten durften und
bei der uns Tee und Kaffee gereicht wurde, war die "Ausbeute" der Fahrt durch den Busch dann größer und wir bekamen ein Nashornfamilie
zu sehen, die sich völlig unbeeindruckt nur knapp vom Jeep entfernt an uns vorbei durch das vertrocknete Gras fraß.
Nashörner bei der morgendlichen Pirschfahrt
Die verschiedenen Ranger standen miteinander im Funkkontakt und sprachen sich ab, wer zu welchen Plätzen fahren würde und welche Tiere
sich gerade wo aufhielten. Auf einmal konnten wir einige aufgeregte Funksprüche mithören. Kurz darauf sollten wir auch erfahren, dass
einer der Ranger einen Leoparden gesichtet hatte und wir dorthin unterwegs waren. Dieser hatte gerade nichts anderes zu tun und blieb
noch so lange auf dem Hügel sitzen, bis wir da waren. Der Leopard posierte noch einige Minuten vor uns, sodass wir eine Menge an tollen
Fotos machen konnten, ehe er sich durch den Busch davonschlich.
Auch ein Leopard hat sich uns gezeigt
Zurück bei der Lodge war bereits das Frühstück bereitet. Nach dem Frühstück war ein Fußmarsch durch den Busch rund um das Camp geplant,
den wir aber aus energetischen Gründen ausgelassen haben. Statt dessen zogen wir uns in unsere Hütte zurück, um etwas an Schlaf nachzuholen
um dann wieder fit für das Programm am Nachmittag zu sein.
Leider war Enspannen nur um den Pool und nicht im Pool möglich
Das Mittagessen und der Nachmittag war zeitlich wieder exakt durchgeplant. Nach dem Mittagessen eine Stunde Pause, dann Kaffee und Kuchen
und auf zur nächsten Pirschfahrt, die wieder pünktlich begann. Niemand traute sich, auch nur eine Minute zu spät zu kommen!
Auf zur nächsten Pirschfahrt ...
Auf dieser Fahrt hatten wir die Gelegenheit, das letzte Tier der Big Five zu sehen, das uns bislang noch nicht vor die Augen und die Linse gekommen
war. Unser Ranger führte uns zu einer Gruppe von sechs Löwinnen, die einige Tage zuvor einen Büffel gerissen hatten. Der Ranger fuhr mit
unserem Jeep so nahe an die Löwen heran, dass der nächste nur einen Meter von uns entfernt im Gras lag. Irgendwie dürften die Ranger das
mit den Tieren abgesprochen haben, dass das so ok ist!
Löwen liegen nur einen Meter von uns entfernt
Auch auf dieser Fahrt erhielten wir nach Sonnenuntergang wieder einen Drink mitten im Busch. Als wir dann ins Camp zurückkamen, war in unserer
Hütte der offene Kamin eingeheizt und in der Badewanne war ein heißes Bad eingelassen. Kam uns nicht ungelegen, da es an diesem Abend im Freien
nach Sonnenuntergang doch recht kalt war. Leider standen wir wieder einmal unter Zeitdruck und hatten nur eine dreiviertel Stunde, bis wir
zum Abendessen abgeholt wurden. Trotzden haben wir dieses kurze Entspannungsbad sehr genossen.
Offenes Feuer bei der Rückkunft nach der Pirschfahrt
Das Abendessen wurde wieder genauso romantisch, sehr stilvoll und mit viel Herzlichkeit zelebriert. Somit hat der wunderbare Tag mit einer
großen Menge an Eindrücken wieder ein stimmungsvolles Ende gefunden. Für den nächsten Tag war der Weiterflug zur nächsten Lodge geplant und
wir haben beschlossen, auszuschlafen und an der Pirschfahrt am Morgen nicht teilzunehmen damit wir nicht schon völlig geschafft bei der nächsten
Lodge eintreffen. Doch es sollte anders kommen ...